Sonntag, 21. Juli 2013

Mein Leben in winzigen Bildern.

Die Tage ziehen an mir vorüber, die Welt dreht sich so schnell und dennoch stehen meine Füße still.
Wenn ich zurückblicke, kann ich kaum glauben, dass mein letzter Unterrichtstag schon drei Monate her sein soll. Zu frisch sind all die Erinnerungen, zu kurz die herannahenden Tage, die mich immer aufs Neue mit Ereignislosigkeit überwältigen.
Das Geräusch von Kreide auf einer Tafel, das Rascheln von Papier und Taschen, Das morgendliche Verrücken vieler Stühle und leises, müdes Gemurmel neben dem Kratzen eines Stiftes auf Papier. 
Es fühlt sich so nah an.
Gänzlich als müsse ich nächte Woche früh aufstehen, um vor dem ersten Klingel den Unterrichtsraum zu betreten.
Wie eigentümlich der menschliche Verstand sein kann, wenn die Gewohnheit erstmal Besitz von ihm ergriffen hat. Nichtsdestotrotz die Gewohnheit der letzten 15 Jahre.
Undenkbar ein neues Kapitel aufzuschlagen.
Ich hoffe zumindest, dass der Weg mich zu einer Universität führt.

Als Nebenwirkung der kriechenden Zeit, habe ich aber auch zu schätzen gelernt meine Tage mit Kleinigkeiten zu füllen. Tage, die ich gestalten kann, wie ich es mir wünsche.
Freude an Schönheiten des Alltags. An Unsinnigkeiten. Vielleicht auch die höchst sonderbare Freude, die ich neuerdings empfinde, weil ich Dinge schaffe.
Aufräumen zum Beispiel.


Stadtbummel 
Bärchen schlabbert Tee
Ein Eis um Acht Uhr morgens
Meine neue Tasche
Quality time without quality picture

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