Sonntag, 30. September 2012

All my love to long ago


Dieser Outfitpost ruht schon seit längerem in meinen Archiven und bevor der Herbst endgültig alles in bunte Blätter hüllt und ihn mir somit entreißt, veröffentliche ich ihn jetzt. <3




Kleid: Kult
Schuhe: Pimkie
Haarschmuck: Bijou Brigitte

Donnerstag, 27. September 2012

Fangt an zu leben! Eine Rede an den kleinen Mann.

Wir müssen anfangen zu leben! Wir müssen aufhören zu hassen! Wir müssen anfangen zu denken! Wir müssen aufhören uns selbst zu verleugnen!

Was ist der Mensch?
Er ist die Summe allem was ihn ausmacht. Er ist die große Ausnahme der Philosophie, der Wissenschaft.
Das Wesen, welches sich selbst ergründet. Es hinterfragt sich, ist selbstkritisch. Es ist dazu fähig sich selbst zum Gott zu erheben und zum Ungeheuer zu degradieren. Seine Worte sprechen von narzisstischem Selbsthass, unterliegen jedoch den Formen die ihm gegeben.
Er formt Gesellschaften, bildet Normen, weist in Richtungen und ebnet dabei Wege, die nie zuvor ein Lebewesen betreten durfte. Wir sind privilegiert. Wir sind einzigartig. Wir sind Menschen.

Und doch habe ich Menschen an dieser Gesellschaft zerbrechen sehen.
Zusammengepfercht, abgestempelt, ausgegrenzt - Das Paradoxum unserer Intelligenz begründet sich auf den hier erwachenden Trieben der Selbsterhaltung. Sind wir dessen nicht erhaben?
Ha! Und was haben wir überhaupt mit der Gesellschaft zutun? Was sagt sie mir? Wieso Ich?
Es ist falsch sich hinter diesem Begriff zu verstecken. Die Gesellschaft ist keine ominöse Masse, die gesichtslos Leben zerstört und Regeln diktiert.
Die Gesellschaft, das bist DU! Das ist sie, die auf den Bus wartet. Das ist er, der die Hand seines Kindes hält. Wir sind es. Wir.
Und zu sagen, dass all das Schreckliche das um uns geschieht nicht in unserer Hand liegt, zu erklären wir seien nur ein Mensch, so winzig klein und nichtig. Sich erschlagen, Sich erdrückt zu fühlen von der Last der schieren Masse ist eine bequeme Lüge hinter der sich zu verstecken uns ein angenehmes Leben verschafft.
Doch sind wir Fußspuren im Sand. Ein jeder. Wir leben unser Leben, um mit der nächsten Woge hinfortgespült zu werden. Auf ewig fort und bald vergessen.

Ist es das wert? Diese Gesellschaft?
Wir sind abgestumpft. Wir sind leer. Wir wandern gedankenlos durch diese Welt, reihen uns ein im Gleichschritt der Trommeln, deren Schläger wir nicht kennen. Wir haben uns die Ideale jener Hochglanzpapiere in den Rachen gestopft und ersticken nun daran. Unsere Seele begraben unter dem bleiernden Schleier des Einheitsbreis.

Wir sind die Generation des emotionalen Mittelmaßes!
Wir sind die Generation der Schamlosigkeit!
Wir sind die Generation, die sich in extreme spalten muss, um dem omnipräsenten Schmerz in uns zu entgehen!
Wir saufen, wir rauchen, wir rebellieren mehr als je zuvor. 
Doch fragt man uns nach einem Buch, einem Film, einem Lied, so zitieren wir die Texte, so zucken wir ratlos mit den Schultern und nuscheln eine einsilbige Einschätzung.
Wo sind unsere Worte nur hin? Wo ist unser Herz? 

Wo ist die glühende Leidenschaft, die durch unsere Adern fließen kann, in uns Sehnsüchte und große Träume erweckt?
Wo sind die Menschen, die einer Sache ganz und gar verfallen?

Werden jene nicht verlacht?

Wacht endlich auf!! Werdet lebendig!!
Ein Ereignis ist nicht "cool", "geil" oder "gut".
Die Dinge sind nicht "In Ordnung", "Scheiße" oder "dumm"
Das Leben ist so viel mehr!
Es ist bezaubernd, es reißt Welten ein, es ist fabelhaft, großartig, so melancholisch, anrührend, mit den blutroten Farben des Zorns auf die Leinwand der Welt gemalt!

Es ist hier und dort und überall!
Es ist so zerbrechlich wie Kristall, doch lange nicht so transparent.
Zu denken ist schön! Zu fühlen ist toll!

Also denkt auch über andere nach!
Fühlt sie mit eurem Herzen, mit eurer Seele.
Sieht sie nicht als Ikonen eures Hasses. Denn Hass ist die einzige Emotion die auf dieser Welt keinen Platz findet. Gewaltlose Wut ist wunderschön. Sie lässt uns pulsieren, erbeben, uns wissen dass wir lebendig sind und in ihrem seichten abebben eine Salbe für unsere Wunden.
Doch woher der Hass? Er ist stumpf, er zerbricht was vereinigt gehört.
Niemand verlangt, dass ihr all eure Differenzen beilegt. Das Leben ist nicht so und soll nie so sein.
Schmerz muss gefühlt werden. Schmerz muss gelebt sein. Schmerz will es so!
Denn nur dann dürfen wir auch Freude empfinden.
Sogar Lästern hat seinen Platz, seinen Ort, seinen Zweck für das Heil unserer Seele...
Doch zerstört nicht euren Nachbarn.
Ihr seid Menschen. Ihr seid die große Ausnahme dieser Natur.
Ihr sollt fühlen. Ihr sollt fühlen lassen. Ihr sollt die Vielfalt unserer Welt mit der Zunge erschmecken, mit den Fingerspitzen sanft ertasten, mit den Augen einfangen und dem Herzen festhalten.

Handelt auch so wie das Potenzial das euch gegeben wurde es verlangt.
Ihr seid nicht groß. Ihr seid klein.

Ihr seid Goethe, der die Welt in Worte hüllte, ihr seid Van Gogh der die schillernsten Farben sah, Ihr seid Beethoven und in euren Händen haltet ihr die neue Mondscheinsonate.



Music is friendship: Edmund - Thoughts of flight

Edmund - Thoughts of flight



Der Sänger dieser wundervollen Band ist ein Darsteller aus Doctor who.
Sein Name ist Arthur Darvill und ja, seine schauspielerischen Talente kommen seinem nicht abzusprechenden musikalischen Talent durchaus gleich. <3

Mittwoch, 26. September 2012

Time and relative dimension in space





Kleid: Primark
Strumpfhose: H&M
Tasche: Primark
Schuhe: Reno

Sonic Screwdriver: Beatle
Haarspangen: Bijou Brigitte

Stonehenge wurde in der frühen Steinzeit gebaut, wobei sich keiner so recht erklären kann, wie die Formation ohne die Hilfe moderner Methoden zustande kommen konnte.
Es wird allerdings vermutet, dass es ähnlich von statten ging wie der Bau der Pyramiden.
Stonehenge gilt als Kultstätte an der man Opfer darbrachte und wichtige Rituale abhielt. 

Zudem ist dies auch ein Setting der britischen Science-Fiction Serie "Doctor who", zu deren Anhängerschaft ich mich mit Leidenschaft zähle.

Eindrücke aus England. Eine Komödie in drei Teilen. Erster Akt - Brighton.

Nun komme ich endlich dazu wie versprochen über meine Reise nach London zu berichten, die ich Anfang des Monats antrat. 
Viel Spaß!

 Nein, ich schäme mich nicht, etwas dümmlich auszusehen.


Freitagnacht, alles schläft, Mönchengladbach liegt in tiefem Schlummer allein aus einer kleinen Zweizimmerwohnung ist das von den heruntergezogenen Jalousien dämmrige Licht zu vernehmen. 
Ich stolpere durch meine Wohnung, stoße leise Flüche aus, während ich mit wunden Knien auf dem Boden herumkrieche, um ihn zu putzen. 
Jeder gewöhnliche Mensch, der in Urlaub fährt und sein Heim Anderen anvertraut, wird intelligent genug sein, es vorher ausreichend zu säubern - Ha! Falsch gedacht.

Denn ich hielt es für sicherer, für angenehmer die ganze Nacht vor meiner Abreise durch die Zimmer zu eilen,  Flächen zu reinigen, Wäsche aufzuhängen, Kleidung zu sortieren, Abzuspülen und die Überreste zerdepperter Teller aufzuheben.
Wusstet ihr, dass es Katzen ganz besonders lieben sich beim Erbrechen im Kreis zu drehen?

Und gerade, als ich erschöpft doch mit mir wohlig zufrieden im heißen Wasser meines Bades versinke, dringt der gar liebliche Klang des Würgens erneut an mein Ohr. 



Die Zwölfstündige Busfahrt verliert sich in einem Gemisch aus aus Schlaftrunkenheit und traumverlorener Nahrungsaufnahme in den Pausen.
Doch dann: Brighton!
Die Überfahrt war für mich etwas vollkommen Besonderes. Etwas Neues. 
Nicht, weil ich noch nie verreist bin. Nicht, weil das Schiff luxuriös, besonders eindrucksvoll oder spannend gewesen ist. Nein, es war der erste Eindruck eines Landes, welches ich so lange besuchen wollte, dass ich diesem Urlaub schon lange entgegenfiebern musste.

Kitschige Schlüsselanhänger mit der Union Flag, rote Telefonzellen, die man sich auf die Kleidung bügeln, nähen, stanzen, kleben konnte! Briefmarken! Tassen! Postkarten noch und nöcher!
Ein sinnbefreites Touristenparadies. Meine Kamera umklammernd und mit Karten beladen watschelte ich klopfenden Herzens voran.


Die Ernüchterung kam im Hotel, das wir in Brighton bezogen.
Die Atmosphäre war kühl, nicht besonders sauber und die Gänge erweckten in mir den nicht zu widerrufenden Eindruck, dass gleich die Lichter zu flackern beginnen würden, um Platz für ein Monster zu machen. Ich sah mich bereits als erstes Statistenopfer einer billigen Horrorfilmproduktion kreischend die Treppe hinabstürzen, dazu verdammt einen demonstrativen Tod zu sterben.


Um die Spannung sogleich zu ruinieren: Zu meinem Glück geschah dies nie ;D




Brighton selber ist eine wunderbare Stadt. Das Meer mitsamt Pier ließen die schwärmerischen Gedanken eines anglophilen Mädchens ungeahnte Wogen schlagen.
Kleine, verspielte Lädchen reihten sich in engen Gassen in denen man die Häuserwände zu beiden Seiten zugleich berühren konnte. Verschnörkelte Schilder und unbekannt süße Düfte schlugen einem von überall entgegen. 
Die Menschen waren so freundlich, so zuvorkommend, dass einem das Herz aufging.
Natürlich hatte dies sicherlich etwas mit unserem Status als Urlauber dort zutun, doch bilde ich mir ein, dass das Lächeln dort etwas wärmer, das Gras grüner und der Himmel - Nun, ja...Der war grauer als hier.



Wir besuchten das Lustschloss von König Georg dem |V und obgleich wir keine Fotos machen durften verrate ich nicht zu viel, wenn ich erzähle, dass es mir den Atem verschlug. So viel Pracht, so viel Prunk, malerische Verzierungen, Kronleuchter die von detailgetreuen Drachen festgehalten wurden, Becher aus Gold, riesige Küchenanlagen und überall der Flair der Vergänglichkeit, der wie ein Geist durch die Hallen spukte.







Sonntag, 9. September 2012

No place like London



Nach längerer Abwesenheit bin ich zurück. Und habe viel zu erzählen mitgebracht!
Meine Studienfahrt führte mich in das Land meiner Träume: Großbritannien. Genauer gesagt England.
Ich werde später noch einen längeren Eintrag über meine Zeit dort schreiben, aber vorerst reicht es wenn ich das heißbegehrte Fazit schon einmal vorweg nehme:
Die mir so geliebte Insel hat mich nicht enttäuscht.

Outfit:
Kleid: Kleiner Laden in der Innenstadt Brightons
Jacke: Promod
Strumpfhose: H&M
Schuhe: Reno
Handtasche: Primark